Erst kam das Urteil der Gerichte, jetzt das von Twitch: Der Streamer und YouTuber Danny wurde gestern wohl für immer von der Plattform gesperrt.
Kürzlich schlug Danny, der sich auf Twitch Daannyy nennt, große Wellen, weil ihn das Amtsgericht Nürnberg der Vergewaltigung seiner damaligen Freundin schuldig sprach. Nun ist seine Twitch-Karriere wohl endgültig vorbei, die Plattform zog Konsequenzen.
Nach dem Bekanntwerden des Urteils gegen den Influencer distanzierten sich bereits ehemalige Wegbegleiter, darunter zum Beispiel auch der Brandenburger Streamer Papaplatte. Doch manch ein Zuschauer, der dem Streamer trotz seiner Taten treu blieb, hoffte eines Tages auf die Rückkehr von Danny. Das dürfte jetzt allerdings vom Tisch sein.
Wie sich im Datenstamm von Twitch nachvollziehen lässt, handelt es sich bei der Sperre um einen permanenten Ban von der Plattform. Zwar zeigte sich bereits in der Vergangenheit, dass man auch bei vermeintlich unendlichen Sperren Jahre später entbannt werden kann, doch stehen die Chancen schlecht.
Twitch hatte bereits vor Jahren seinen Verhaltenskodex für Streamer derart erweitert, dass Sperren von der Plattform auch durch das Verhalten der Influencer abseits der Liveübertragung ausgelöst werden können. So können etwa übergriffige oder beleidigende Tweets und Instagram-Stories ein Ban-Grund sein. Hier wird die Amazon-Tochter wohl nun auch Wind von der Verurteilung bekommen haben.
Um Danny ist es seit dem Urteil ruhig geworden. Der letzte Stream lag bereits mehrere Monate zurück, ein neues Video erschien nach der Veröffentlichung der Gerichtsstrafe nicht mehr. Zuvor begleitete er vor allem den Rapper T-Low bei seinen Auftritten in Vlogs. Dieser hatte die Zusammenarbeit anschließend ebenfalls beendet.