Unsub: Twitch zeigt Streamern den Grund für deine Kündigung

Twitch zeigt jetzt Streamern, warum du kein Sub mehr bist

Für einen Unsub gibt es unterschiedliche Gründe. Twitch will den Streamern ab sofort die Kündigungsgründe ihrer Ex-Subs zeigen. Das sorgt jetzt schon für Unmut.

Nicht erst seit gestern lässt Twitch dich beim Kündigen eines Abos angeben, warum du den Creator nicht mehr unterstützen willst. Doch bisher wurden diese Daten allenfalls von Twitch intern genutzt, die Streamer bekamen von den Antworten nichts mit.

Das soll sich nun allerdings ändern. Erste Streamer haben bereits seit gestern Zugriff auf die neue Funktion: So lässt sich in den Statistiken nun nachvollziehen, welche Gründe die früheren Subscriber für ihre Kündigung angegeben haben. Das neue Feature kommt bisher aber nicht gut an.

Gleiche mehrere Streamer gaben zu Bedenken, dass die neue Statistik einen massiven Druck auf die Streamer ausüben könnte. Zu den Kritikern der ersten Stunde gehörten etwa Streaming-Größen wie Staiy oder Zayuri.

Auch von Zuschauern rührt sich negatives Feedback für das Twitch-Update. Zwar müsse man beim Unsub keinen Grund angeben, die Aufmachung der Seite dränge den User aber dazu. Insbesondere finanzielle Gründe auswählen zu „müssen“ sei aber unangenehm.

Doch als sei die Kritik nicht schon genug, hält sich der Nutzen der Statistik wohl auch ziemlich in Grenzen. Das legt zumindest ein Screenshot von Staiys Dashboard nahe:

Fast vier von zehn Nutzern geben an, dass sie kündigen um fortan manuell ihren Sub zu erneuern. Ein Viertel gibt sonstige Gründe an. Die lassen sich zwar bei der Kündigung spezifizieren, werden dem Creator aber nicht aufgeführt.

Wer seinen Blick über die Zahlen schweifen lässt, stellt fest: Auf die meisten Gründe hat der Streamer ohnehin keinen Einfluss. Lediglich der Streaming Schedule ließe sich anpassen, alles andere liegt nicht in der Hand des jeweiligen Creators.

Man darf sich also fragen, wo der Mehrwert der neuen Sub-Statistik liegt. Ob Twitch hier nochmal nachbessert oder womöglich in Zukunft die einzelnen „sonstigen“ Gründe abbildet, ist noch unklar.