Innerhalb kürzester Zeit ernten zwei „funk“-Dokus über Twitch und die Gamingszene harsche Kritik. Nun erheben sich Twitch Streamer zu einer Gegendarstellung in Videoform.
Was ist eigentlich Twitch? Warum streamen Leute, wer schaut da eigentlich zu und lässt womöglich noch ein Trinkgeld da? Diese Fragen stellte sich eine Reporterin des „funk“-Formats Y-Kollektiv. Wirkliche Antworten konnte das Format nicht finden, ernsthaft gesucht hat die Schauspielerin und Journalistin Carolin von der Groeben allerdings nicht. Bereits zu Anfang fiel auf, dass sich die Reporterin nicht mit der Materie befasst hatte oder sie zumindest nicht verstand.
Immer wieder wurden den Protagonisten Unterstellungen gemacht, auch am Ende konnte von der Groeben das Streaming-Universum nicht greifen. Im Nachgang wurde bekannt, dass teilweise keine Einverständniserklärungen der Protagonisten vorliegen und einzelne Sequenzen der „funk“-Dokumentation ohne Einverständnis gefilmt wurden.
In einer neuen „funk“-Doku auf dem Kanal Puls ging es um Sexismus im Gaming. In einem Experiment konnte man allerdings keinen Fall von sexistischem Verhalten beobachten und inszenierte daraufhin mit einem Redakteur des Formats einen. Nach starker Kritik für dieses Vorgehen entfernte der Bayrische Rundfunk den Film.
Bereits nach der Dokumentation über Twitch fühlten sich viele Streamer und Zuschauer massiv angegriffen und falsch dargestellt. Kritik gab es vor allem an der Reporterin, ihrer Einstellung und Voreingenommenheit zum Thema, aber teils auch an den gewählten Protagonisten.
Nun hat der Streamer und YouTuber Ehrensache eine eigene Dokumentation über Twitch veröffentlicht. Darin sprechen sieben verschiedene Streamer unterschiedlichster Größe und Couleur, darunter etwa Staiy, über die Streamingplattform und ihre Bedeutung für sie.
Im letzten Viertel der Doku geht es vor allem um die „funk“-Dokumentation, die Anlass für den Film war. Allen voran kritisieren die Streamer die Voreingenommenheit und den falsch gesetzten Themenschwerpunkt. Das seit gestern verfügbare Video dürfte allerdings nicht annähernd die Reichweite der anlassgebenden Doku erreichen. Allerdings setzt sie ein symbolisches Zeichen, chapeau!